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Türken schauen fünfmal mehr TV als Deutsche"
« : 22 Ağustos 2011, 01:01:52 »

Türken schauen fünfmal mehr TV als Deutsche"

Die sozialdemokratische Integrationsministerin Bilkay Öney provoziert Migranten und ihre Parteifreunde – mit klaren Worten und Angriffslust.

Nach Farbe und neuem Teppich riecht es. „Ministerium für Integration“ ist am Eingang zu lesen. Das Schild besteht nicht etwa aus Edelstahl, sondern aus Papier, kommt frisch aus einem Laserdrucker. Die Klingel ist eben erst beklebt worden.

  

Bilkay Öney – die erste Integrationsministerin

Bilkay Öney wird Integrationsministerin in Stuttgart
  Die 40-jährige SPD-Politikerin Bilkay Öney war vor ihrem Ministeramt Abgeordnete im Berliner Landesparlament. Sie wurde in der Türkei geboren, lebt aber seit ihrer Kindheit in Berlin.

Alles kommt neu und etwas provisorisch daher. Stuttgart, Thouretstraße 2, in der Fußgängerzone, unweit des Hauptbahnhofs: Im Erdgeschoss befindet sich Peek und Cloppenburg, in der fünften Etage residiert Bilkay Öney, die baden-württembergische Integrationsministerin.

Elegant gekleidet, schwarze Nike-Sneaker, eloquent

Öney wurde 1970 in der Türkei geboren, drei Jahre später gingen ihre Eltern nach Deutschland, sie wuchs in Berlin auf. Sie ist elegant gekleidet, trägt schwarze Nike-Sneaker, lacht viel und ist so eloquent, dass man sie sich in ihrem einstigen Job gut vorstellen kann.

Öney arbeitete als Moderatorin eines türkischen Fernsehsenders. Daneben personifiziert sie die grün-rote Koalition samt ihren Differenzen wie kein anderes Kabinettsmitglied im Südwesten: Bis vor zwei Jahren gehörte Öney den Grünen an, dann wechselte sie zur SPD.

    

Stationen der grün-roten Landesregierung

 Am 20. August ist der erste grüne Ministerpräsident Deutschlands, Winfried Kretschmann, 100 Tage im Amt. "Welt Online" dokumentiert die wichtigsten Schritte seit der Wahl in Baden-Württemberg am 23. März und der Bildung der grün-roten Landesregierung.

Es dauert nur wenige Minuten, da ist Bilkay Öney so konkret bei der Sache, dass sie sich selbst zitiert aus einem Gespräch mit frustrierten jungen Migranten; die zählen zu ihren Lieblingsthemen. „Pass mal auf, Alter, war’n Scheißtag, aber?...“, wiederholt Öney ihren Beitrag in jenem Dialog.

Es handelt sich um eine ungewöhnliche Formulierung aus dem Munde einer Ministerin, zumal einer in Baden-Württemberg. Und es ist nicht der letzte Bruch mit ministeriellen Konventionen.

Irritieren, provozieren oder zur Weißglut treiben

Bilkay Öney hat eine erkennbare wie nachvollziehbare Freude daran, ihre eigenen Leute, seien es türkischstämmige Migranten oder Parteifreunde, zu irritieren, zu provozieren oder gar zur Weißglut zu treiben. Wobei die Schwelle, ab der sich Multikulti-Migrationspolitiker herausgefordert fühlen, nicht besonders hoch liegt.




Kretschmann sieht Grün-Rot auf Erfolgsspur

Was Öney wiederum erst recht anstachelt, sich öffentlich zu mokieren, etwa über die türkischen Vereine. Will sie das Kopftuchverbot abschaffen? „Nö“, antwortet Öney. Die Visumspflicht für Türken möchte sie erhalten.

Dem türkischen Botschafter, der für eine Aufhebung wirbt, verkündete sie kürzlich: „Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir.“ Öney wendet sich gegen „unkontrollierte Einwanderung“. Sie sperrt sich gegen ein kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer, auch wenn dies im Koalitionsvertrag von Grün-Rot verankert ist.

"Die Mehrheitsgesellschaft mitnehmen"

Sie möchte „die Mehrheitsgesellschaft mitnehmen, diejenigen 80 Prozent, die Thilo Sarrazin recht geben“. Sie gibt die empirische Sozialforscherin, indem sie behauptet: „Die Türken gucken fünfmal mehr Fernsehen als die Deutschen.“ Sie beklagt: „Viele Migranten leiden unter Selbstüberschätzung.“