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Brüssel schreibt Spar-Reifen und ESP vor
« : 24 Mayıs 2008, 02:37:39 »

 Brüssel schreibt Spar-Reifen und ESP vor
Die EU-Kommission will Autofahren sicherer und sparsamer machen. Dazu sollen der elektronische Schleuderschutz ESP und energiesparende Reifen zur Pflicht werden. Zudem werden von 2012 an Systeme zur Überwachung des Reifendrucks vorgeschrieben. Die Maßnahmen sind umstritten.
Foto: ddp
Richtig aufgepumpte Reifen sparen Benzin und mindern das Unfallrisiko
UMFRAGE
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Sicherheit
Macht ESP in allen Neuwagen Sinn?
   Nein, das verteuert die Autos unnötig
   Ja, das senkt die Unfallrate
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   54%    Nein, das verteuert die Autos unnötig
   46%    Ja, das senkt die Unfallrate

Elektronischer Schleuderschutz und energiesparende Reifen sollen für alle Neuwagen in Europa zur Pflicht werden. Außerdem will die EU-Kommission in Brüssel vom Jahr 2012 an Systeme zur Überwachung des Reifendrucks vorschreiben. Bei europäischen Automobilclubs stießen die Pläne auf Kritik: Wirklich wichtigen Fragen gehe die Kommission aus dem Weg.
Die Vorschläge würden die Autos sicherer und sparsamer machen, sagte ein Sprecher von EU-Industriekommissar Günter Verheugen. Die Kommission schätzt, dass Autokäufer dafür je nach Modell zwischen 100 und 300 Euro mehr bezahlen müssen. Der Spareffekt beim Spritverbrauch mache das nach einiger Zeit aber wett. Bereits im Oktober hatte die Kommission vorgeschlagen, elektronische Bremsassistenten in allen Neuwagen von 2009 an vorzuschreiben.


 
Richtiger Luftdruck und rollwiderstandsarme Reifen zusammen sollen den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids um sieben Gramm pro Kilometer verringern. Zu geringer Reifendruck könne auch Unfälle verursachen, sagte Verheugens Sprecher. Von den Vorschriften für mehr Sicherheitstechnik erhofft sich die Kommission, dass die Zahl der Verkehrstoten in Europa um rund 5000 pro Jahr sinkt.

Auch Nutzfahrzeuge wie Lastwagen oder Busse sollen sicherer werden. Ab 2013 wird ein Notbremssystem zur Pflicht, das den Fahrer bei zu dichtem Auffahren warnt und automatisches Bremsen auslösen kann. Ab dann wäre auch ein Spurhalteassistent vorgeschrieben. Dieser gibt Alarm, wenn das Fahrzeug über den Randstreifen fährt und von der Straße abzukommen droht. Das Europa-Parlament und die Mitgliedstaaten müssen den Vorschlägen noch zustimmen. Mit der Regulierung würden 150 bestehende Vorschriften für die Autoindustrie ersetzt, erklärte die Brüsseler Kommission.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßte die geplante Verordnung. Für die deutschen Hersteller seien die Vorgaben leicht einzuhalten. „Schon heute sind 73 Prozent der Neuwagen mit elektronischen Stabilitätsprogrammen (ESP) ausgestattet“, erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Diese verhindern, dass ein Auto zu leicht ins Schleudern gerät. Für neue Fahrzeugtypen sollen sie ab 2012 zur Pflicht werden. Der Hannoveraner Reifenhersteller Continental warnte allerdings davor, den Rollwiderstand von Reifen zu stark herabzusetzen. Denn dies verschlechtere die Bremskraft auf nasser Fahrbahn, so dass die Unfallgefahr steige.
Schlagworte
EU-Kommission Reifen ESP Günter Verheugen VDA
Die Brüsseler Vorgaben zu energiesparender Technik seien nur „Kleinigkeiten“, sagte dagegen der Geschäftsführer des Autoclub-Verbands EAC, Matthias Knobloch. Die Kommission vermeide die Frage, ob viele Autos heutzutage nicht übermotorisiert seien. „Brauche ich ein 170-PS-Fahrzeug oder reichen auch 130 PS? Das ist auch schon eine Menge“, sagte Knobloch