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DÝNÝ KATEGORÝLER => CUMA SOHBET, HUTBE VE VAAZ ARÞÝVÝ => ALMANCA HUTBELER => Konuyu baþlatan: osmanli - 25 Aralýk 2009, 02:33:18

Baþlýk: Âþûrâ- Tag und Neujahr, 9 Muharrem
Gönderen: osmanli - 25 Aralýk 2009, 02:33:18


Âþûrâ- Tag und Neujahr, 9 Muharrem 1431 (25.12.2009)

Verehrte Muslime,
Der zehnte Tag des Muharrem-i Þerîf, also der Âþûrâ-Tag  fällt dieses Jahr auf morgen Samstag, den 26. Dezember. Unsere Religion legt sehr viel Wert auf diesen Tag.
Der berühmte Gelehrte Fakih Ebulleys es-Semerkandî (r.h.) zählt viele Ereignisse auf, die an diesem Tag passiert sind, wie die Erschaffung der Welten und des Propheten Âdem (a.s.), dessen Eintritt in die Cennet und die Annahme seiner Tevbe, also seiner Bitte um Vergebung, die Geburt von Hazret-i Ýbrâhim (a.s.) und seine Errettung vor dem Feuer des Nemrud, die Wiedergenesung von Hazret-i Eyyûb (a.s.), die Errettung von Yûnus (a.s) aus dem Bauch des Wals, die Landnahme der Arche von Nuh (a.s.), die Errettung von Hazret-i Mûsâ (a.s.) und seiner Ümmet vor der Unterdrückung durch den Pharao und dessen Tod durch Ertrinken.
Auch das Weltenende wird an einem Tag beginnen, wenn der Âþûrâ-Tag auf einen Freitag trifft.

Liebe Gläubige,
Für uns Muslime bringt dieser Tag einige Aufgaben mit sich. Dazu zählen unter anderem:
*Das Fasten am Âþûrâ-Tag  mit mindestens dem Tag vorher oder dem Tag nachher zusammen. Rasülüllah (s.a.v.) hat die Fazilet, also den Wert dieses Fastens so beschrieben: ”Das Fasten am Âþûrâ-Tag –so ist mein guter Glaube an Allâh – tilgt alle Fehler des vergangenen Jahres.” 
 * Wenn an diesem Tag bewusst Kleinigkeiten eingekauft werden wird das folgende Jahr voller Bereket und Überfluss vergehen. Peygamber Efendimiz sagt hierzu “Wer am Âþûrâ-Tag seiner Familie gegenüber grosszügig ist, dem wird Allah den Rest des Jahres Freiraum und Wohlsein geben.”
 * Zehn Muslimen jeweils einmal oder einem Muslim zehnmal mit der Selâm grüssen. Armen und mittellosen Menschen zeigt man an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit. Im Hadis-i Þerif heisst es: “... Wer am Aþûrâ-Tag einem Gläubigen die Iftar, also das Fastenbrechen ermöglicht, dem schreibt Cenab-ý Hak soviel Sevab und Lohn als hätte er der Ümmet-i Muhammed insgesamt die Iftar ermöglicht. Wer am Aþûrâ-Tag das Haar eines Waisen streichelt (und es glücklich macht) den beschenkt Allahü Teala mit solch einer hohen Position in der Cennet wie die Anzahl der Haare auf dem Kopf dieses Waisen.”
Vollzieht ein Muslim an diesem Tag die Gusül, also die rituelle Ganzkörperwaschung wird er im folgenden Jahr von vielen kleinen Krankheiten verschont. Ibâdât und Gebete für diesen Tag werden auf den Rückseiten unserer Kalenderblätter und in einschlägigen Duâ-Büchern erklärt.

Verehrte Gemeinde,
In diesen Tagen feiern unsere Deutschen Freunde und Nachbarn Weihnachten und Neujahr. Ihren religiösen Bräuchen zeigen wir Respekt. Aber Muslime sollten sich dieser Tage, wo viele kleine und große Fehler und Sünden versteckt sind bewusst werden und sich fernhalten von Fehlern und Handlungen, die zu Sünden führen können. Der Sonnenkalender ist für uns Muslime mehr ein Kalender, den wir an die Wand hängen und der uns daran erinnert, dass ein großes Jahr wieder vorübergegangen ist und ein neues Jahr angefangen hat. Es sollte uns aber auch anregen darüber nachzudenken, ob das vergangene Jahr zu unserem Vorteil oder Nachteil verlaufen ist und wir darin mehr Sevab oder mehr Sünden aufgehäuft haben.
Auf keinen Fall sollte es aber in diesem heiligen Monat Muharrem und diesen wichtigen Tagen der Âþûrâ als Möglichkeit angesehen werden um an den Neujahrsablenkungen, um nicht zu sagen Feiern, teilzunehmen und damit Anlass zu sein unsere Sünden zu vermehren und das Licht des Îman und des Glaubens in Mitleidenschaft zu ziehen. Vielmehr sollten diese Art von Ablenkungen für uns Grund sein um viele male an Allâh Duâ zu machen, für uns selbst, für unsere Kinder und für alle Muslime damit wir die Kraft aufbringen können um keine Taten zu begehen, die uns vom Wohlwollen Allâhs, von der Rýzâ-ý Ilahi entfernen. In der Anfangs vorgetragenen Âyet-i Kerime spricht Cenab-ý Hakk (C.C.): “Überlass sie sich selbst, sie sollen essen, trinken, geniessen! Sollen sie sich doch von leerer Hoffnung (Emel) ablenken lassen. Bald (wenn der Tod kommt) werden sie es wissen........”